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Leckere Aussichten

Geschrieben am 22. Februar 2019.
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Depositphotos PokeBowl SoloPoke Bowl - Quelle: DepositphotosKulinarische Inspirationen gibt es viele. Auch die Grüne Woche in Berlin thematisierte die Zukunft des Essens und Trinkens. Mit dabei Nestlé Deutschland, die  Antworten rund um den verantwortungsvollen Umgang mit Wasser gaben. Da wurde wohl der Bock zum Gärtner gemacht. Wir haben mal ein wenig gesurft, gespeist und gechattet. Auf jeden Fall wird es erst mal leicht.

Vorspeisen sollen frisch, leicht und gesund sein. Möglichst roh oder wenig verarbeitet ist noch besser. Beim Servieren erzeugen sie möglichst keinen Abfall und werden es auch hoffentlich selbst nicht. Zur Verfeinerung kommen Superfoods, wie Chia- oder Hanfsamen als Topping zum Einsatz.

Apropos Hanfsamen, da geht es vor allem ums Protein. Denn der durchtrainierte Eventteilnehmer, der sonst Rad fährt, Marathon läuft oder Cross-fit als tägliches Hobby hat, muss bei der Veranstaltung weitestgehend auf Bewegung verzichten, - aber nicht auf eine eiweißreiche Ernährung mit den richtigen Aminosäuren. Dafür sorgen Hanfproteine im Frühstück. Dazu wird das Trendfood Porridge, das nichts mehr mit dem zu tun hat, was Austauschschülern in England früher so geboten wurde, entsprechend gepimpt. Dazu eigen sich Früchte, frisch oder gefriergetrocknet, Nüsse oder die diversen Samen als Topping, - der Foodbegriff des Jahres 2018. Auch für die Biertrinker unter den Sportlern gibt es auch eine gute Nachricht für die Getränkeauswahl beim nächsten dreitägigen Kick-off. JoyBräu ist ein Proteinbier, ganz ohne Alkohol, mit satten 21 Gramm Protein und schlanken 135 Kalorien pro 0,33-Liter. Es positioniert sich damit bei Sportlernahrung, weniger bei den Genussmitteln.

Depositphotos DonburiDonburi - Quelle: Depositphotos Auch Mittags bleibt die Küche kalt. Aber keine Angst, es gibt nicht nur Sushi. Dabei kennen die Japaner Donburi, eine Art Sushi in Schüsselform. Da sind die Ingredienzien dann eben nicht gerollt, sondern über- oder nebeneinander. In der Schüssel kommt aber auch der nächste Trend daher: Poke-Bowl. Aus Hawai importiert, besteht er aus möglichst rohen Gemüsen, mariniertem Fisch oder Tofu, spicigen Saucen und kreativen Toppings, - da sind sie wieder. Damit will man eine junge, urbane Schicht ansprechen. Das Baukastenprinzip der Zubereitung, möglichst als Front-cooking, schmeichelt dem Individualismus. Divers ist es auch noch, denn mit dem kulinarischen Sprung über viele Kontinente in einem einzigen Gefäß, steht sie für den Genuss an der Vielfalt.

Zwei weitere frische Begriffe sind Destination Specific Cuisine und Inklusives Catering. Zu ersterem passt die Poke-Bowl nun überhaupt nicht, außer man äße sie am Strand von Maui. Hier geht es darum, dem fremden Eventgast ein Heimatgefühl zu geben, dass er oder sie wissen, wo sie sind. Also Tapas in Spanien, Haxe in München, Schnitzel in Wien. Dahinter steckt eigentlich der Gedanke der Regionalität, der mit Blick auf die Umweltbilanz ja nicht unangebracht ist, wenn der CO2-Fußabdruck des Events schon wegen der Teilnehmeranreisen eher Bigfoot-mäßig ist. Da werden sich die Geschmäcker trennen, die einen globalen Nomaden, die überall ihr gegrilltes Steak mit French Fries zelebrieren wollen oder die Food-Explorer, die gerne in die Kochtöpfe andere Länder schauen und auch greifen.

Inklusives Catering ist eigentlich einfach, nämlich die ethischen Speisevorstellungen, allergischen  Essnotwendigkeiten oder religiösen Speisevorschriften zusammenzubringen. Das sollte aber eigentlich eine völlige Selbstverständlichkeit für die Eventmanager sein. Ob man dann beim Buffett auch Schweinernes bei einem Treffen mit Muslimen kredenzt, wie beim Blutwurst-Gate des Bundes-Innenministeriums, sei dahingestellt. Natürlich gab es auch andere Speisen, aber ebenso gut hätte man darauf verzichten können. Die Frage ist, welche Botschaft sende ich damit. Dann lieber ein „inklusives Catering“, das größtmögliche Rücksicht auf eine größtmögliche Zahl der Gäste nimmt. Alle Geschmäcker wird man eh nicht treffen.

Zum Schluss bliebe nur noch der Blick aufs Dessert. Bei so vielem Rohem, Gesundem oder Trendigen empfehle ich dann doch eine Bayrische Creme. Mit dem Caterer lässt sich sicher auch über eine vegane Variante sprechen, in der Ei, Gelatine und  Sahne ersetzt werden.

Autor: Stephan Schäfer-Mehdi


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