Ist es ein vager Hoffnungsschimmer oder sogar das strahlende Licht am nahen Ende des Tunnels?
Das individuelle Risiko sich an einer Mutante bei einem Corporate Event oder auf einer Messe mit Covid19 anzustecken, wird damit immer geringer. Die Hotspots und Super Spreader Events fanden ohnehin woanders statt. Die IAA Mobility 2021 ist – mitten in der Pandemie - die erste Leitmesse auf bundesdeutschem Boden mit globaler Ausstrahlung. Ab 6. September werden die Medienvertreter die Premiere in München als erste besuchen. Ich bin gespannt, wie viele Live-Besuchende es geben wird und aus welchen Ländern sie kommen werden.
Welche Regeln gelten für die Ein- und Anreise. Was, wenn ich aus einem Hochrisikogebiet komme? Oder was passiert, wenn die Politik die gesetzlichen Grundlagen ändert, wie gerade in der Urlaubszeit geschehen. Gestern war ich noch Risikogebiet, heute nichts und morgen plötzlich Hochrisikogebiet. Und das innerhalb einer Woche, obwohl sich an der Inzidenz in der Herkunftsregion nichts wesentlich verändert hat? Dagegen sind die Regeln und Auflagen vor Ort ein Kinderspiel.
Gut ist, dass jetzt die Corona-Schutzverordnungen in den zuständigen Bundesländern endlich angepasst wurden bzw. werden. 3G als „Standard“ funktioniert gut, ist nachvollziehbar, wird breit akzeptiert und ohnehin von vielen Unternehmen schon praktiziert. Der Wermutstropfen ist dabei der Föderalismus, weil jedes Bundesland eigene Wege geht. Inkrafttreten und Details sind unterschiedlich. Corporate Event sind aber bezüglich der Teilnehmenden nicht regional, wie Kulturevents. Hoffentlich erweist sich das Vorpreschen einzelner Bundesländer wie NRW, Baden-Württemberg und Bayern nicht als Hemmschuh. Zudem sind sie alle Verordnungen nur vorläufig.
Aber egal, seien wir mal vorsichtig optimistisch und hoffen, dass die veranstaltenden Unternehmen es auch sind, - mal so als „ selffullfilling prophecy“.
Autor: Stephan Schäfer-Mehdi
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