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- Technik -

Pani lebt! Aus der Zeit der Dias.

Geschrieben am 12. Dezember 2017.
Veröffentlicht in Technik.

Was kommt nach Projection-Mapping, fragt man sich. Ich drehe den Spieß mal um, was war eigentlich vor Mapping? Da gab es doch mal diese stromfressenden analogen Großdiaprojektoren, die in jedem Theater zum Einsatz kamen. Heute verstauben sie in Lagern.

1,5 Millionen Lumen mit 12 kw schafft der BP 12 Platin W-Projektor von Pani. Das ist unerreicht. Die größten Video-Beamer bringen es auf 40.000. Für die Projektion auf große In- oder Outdoor-Flächen waren die Pani-Projektoren über Jahrzehnte erste Wahl. Aber es sind Diaprojektoren, also konnte man nur Stills projizieren. Mit Rollenmagazinen imitierte man dann Bewegung. Heute sind die Panis eher Exoten oder sogar Dinosaurier, grade in der Eventbranche.

Die anachronistisch wirkenden Gerätschaften stammen aus der Wiener Werkstatt des Ing. Ludwig Pani, der 1930 das Unternehmen gründete. Anfangs waren die Geräte noch klein, doch im Laufe der Jahre wurden sie immer leistungsfähiger und bestrahlten mühelos Projektionsflächen mit 100 m2 und mehr. Der Großbild- Bühnenprojektor war geboren. Im Jahre 1955 mit der Wiedereröffnung der Wiener Staatsoper und dem Wiener Burgtheater begann der Durchbruch der Bühnenprojektoren im Theater, später auch outdoor in der Architektur. Ihre Lichtspur zieht sich seit Jahrzehnten durch Produktionen im Public- und Corporate-Bereich, bis heute. Beim Berliner Festival of Lights sind sie immer wieder für Fassadenmappings im Einsatz. Zander & Partner, die Initiatoren und Produzenten des Festivals, setzen auf die nach wie vor unerreichte Lichtstärke.

Also Zeit die Panis aus den Regalen zu holen, abzustauben und mit ihnen zu spielen. Das hat etwas von Laterna Magica, ein wohltuender Kontrast zu den vielen digitalen Gadgets.  

Autor: Stephan Schäfer-Mehdi


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