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- Messebau -

Bringt mehr Leben in die Erlebniswelten

Geschrieben am 17. Juli 2018.
Veröffentlicht in Messebau.

Lebendige Ausstellung im Baykom Foto BayerLebendige Ausstellung im Baykom - Foto: Bayer AGViele Unternehmen haben Showrooms oder ganze Erlebniswelten, in denen eigene Themen unterhaltsam oder didaktisch aufbereitet kommuniziert werden. Warum funktionieren die einen und die anderen nicht? Als Mistery-Besucher inspizierte ich den Showroom eines großen Unternehmens in einer Metropole. Man hatte mich vorgewarnt. Man könnte es auch positiv formulieren, ich hatte die ganze kleine Erlebniswelt für mich und konnte alles auf Herz und Nieren testen.

Die BMW Welt von Innen Foto BMWDie BMW Welt von Innen - Foto: BMWNicht jedes Unternehmen kann und muss gleich eine ganze Autostadt gründen oder BMW-Welt in die Welt setzen. Mit deren riesigen Budgets, begehrlichen Produkten und viel Platz kann man die richtige Kommunikation im Raum leicht schaffen und mit seinem üppigen Marketingbudget auch noch ausreichend bewerben. Was ist aber mit Unternehmen, die sehr sorgsam mit ihrer Kommunikation sein müssen wie Pharmafirmen - aus gesetzlichen Gründen - oder Mittelständler, die so spannende Produkte wie Kaltbandstahl oder Schaltschränke haben?

Freiraum im Baykom Foto Bayer AGFreiraum im Baykom - Foto: Bayer AGGutes Design, sorgfältige Didaktik und Interaktionen machen es nicht alleine, war mein Fazit des aktuellen Besuches. Vor einigen Jahren habe ich die Neukonzeption einer Erlebniswelt als Berater betreut. Spannend war, das man hier schon seit vielen Jahren erfolgreich auf Events setzte. Das war möglich, weil die Ausstellung noch genügend Platz für Eventräume und -flächen ließ. Und das Programm passte zum Unternehmen. Hier führte ein wohlbedachter Verzicht auf Exponate zu mehr Lebendigkeit. Die Neukonzeption bot zudem die Chance, nicht mehr für die Ewigkeit zu bauen, sondern eher Formate zu entwickeln, in denen Content mit vergleichsweise geringem Aufwand ausgetauscht werden kann. Und trotz einer Lage in direkter Konkurrenz zu zwei Großstädten mit einer lebendigen Museumslandschaft, stimmten die Besucherzahlen. Die Rede ist vom „neuen“ Baykom in Leverkusen, dass von Milla & Partner betreut wurde.

Vielleicht sollte man Erlebniswelten einfach vom Ende her denken. Nämlich wie bleibt man attraktiv, wenn man in die Jahre kommt. Deshalb gehört zum Investitionsbudget immer auch ein laufender Etat für attraktive Live-Kommunikation. Dann klappt es auch mit der Erlebniswelt.

Autor: Stephan Schäfer-Mehdi


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