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Neue Ästhetik für interaktive Panels

Geschrieben am 21. Februar 2018.
Veröffentlicht in Technik.

SIMA 3Foto: PRGEchte Zeichnungen und Illustrationen werden zu interaktiven Schaltflächen für großflächige Animationen. Das PRG-„Hybrid-Display“ Conductive Ink ist eine reale Zeichnung oder Druck auf einem echten Untergrund wie Holz, kombiniert mit einer Projektion.

Leuchtende Screens sind allgegenwärtig, ob auf der Smartwatch, dem Smartphone, dem Tablet oder im Wohnzimmer. Auf Events, Messen und Ausstellungen leuchten sie uns ihre Botschaften entgegen, manchmal interaktiv, manchmal hyperrealistisch, virtuell oder augmented…

Einen ganz anderen Weg ging das PRG Lab der Production Resource Group für seinen Kunden AGCO, einen der weltweit größten Landmaschinenhersteller und Dachmarke für eine Vielzahl von Agriculture-Software-Tools und Technologien. Für deren Auftritt auf der SIMA, der internationalen Leitmesse für Landwirtschaft und Viehzucht, in Paris, entwickelte man ein haptisches Panel als Hybrid-Display: Conductive Ink. Klingt komplex, ist aber eigentlich ganz einfach.

SIMA 1Foto: PRGEs hat schon was von Qs Erfindungen. Der eine Teil des Panels ist ein Material, eine Oberfläche, ganz haptisch. Bei dem Case für AGCO war es die Natürlichkeit von Holz, - aber andere dünne Oberflächen gingen zum Beispiel auch. Darauf ist eine Illustration mit einer speziellen, graphithaltigen Tinte gedruckt. Der Vorteil dieser speziellen Farbe ist, dass Illustrationen oder Zeichen in beliebiger Form entworfen und aufgedruckt werden können. Von Hinten ist auf den Träger,  in dem Fall eine Holzplatte, die eigentliche Sensorik angebracht, - auch eine eigene Entwicklung. So entsteht genau an den grafischen Elementen ein elektromagnetisches Feld.

SIMA 2Foto: PRGEin Messebesucher oder Explainer kann, nur durch das Berühren der aktiven Touch-Flächen, projizierten Content in Form von animierten Grafiken oder Text abrufen, in dem sie einen Medienserver auslösen. Ein Projektionsstrahl trifft sofort auf die Fläche und liefert komplementäre Inhalte oder Detailinformationen. Dahinter steht eine Ventuz Realtime Anwendung die speziell für diese Nutzung programmiert wurde. Die Projektion wurde mit lichtstarken DLP Laser-Projektoren mit Ultra-Kurz-Distanz-Optik realisiert, um die Inhalte aus kürzestem Abstand auf das Panel zu projizieren. Im Video sieht man deutlich die Qualität, trotz des hellen Messestandes.

Es macht sicher Spaß, mit den Komponenten für das Hybrid-Display zu experimentieren. Das PRG Lab testet sowohl neue Materialien und Schnittstellen, aber auch Präsentationsarten. Die Technik ist da.

Autor: Stephan Schäfer-Mehdi


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