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Die wahrhaftig hippsten Catering-Trends

Geschrieben am 07. März 2018.
Veröffentlicht in Services.

buxburger bugfoundation eatme lekkerFoto: Bugfoundation GmbHStreetfood? Buffet auf Paletten? Alles kalter Kaffee, der übrigens auch ein Trend als Cold Brew Coffee ist, die wahren Foodtrends werden uns noch viel Mut abverlangen. Mal schauen, wann es sie auf  Marketing-Events das erste Mal als Catering gibt.

Das Beef vom Rindvieh, das auf der Wiese um die Ecke des Kongresszentrums aufgewachsen und geschlachtet wurde ist längst Mainstream. Auch wenn man beim Trendvorreiter Kofler & Kompanie und seinen Pret a Diner - Events schaut, hat sich das ursprüngliche Konzept innovativer Foodkollektionen zu Pop-Up-Restaurants verinstitutionalisiert. Wo bitte also gibt es die wahren Trends der Trends?

Bleiben wir beim Fleisch. Denn mal ehrlich, wer traut sich schon seinen Gästen flächendeckend veganes Essen zu servieren? Das wäre nachhaltig und kann äußerst delikat sein. Aber die Briefings sind klar, ob Mann oder oft auch Frau als Zielgruppe: Fleisch, viel Fleisch.

Precht Richard DavidRichard David Precht - Foto:Amanda BernesDer Populär-Philosoph Richard David Precht macht sich schon länger in Talkshows und einem Buch Gedanken dazu, dass das Fleisch der Zukunft nicht mehr von der Weide, sondern möglicherweise von Stammzellen stammt. In Bioreaktoren wird Muskelgewebe produziert. Fettgehalt und Struktur lassen sich irgendwann kalibrieren, um den Geschmack der Esser zu treffen. Was als einmaliger, fader 250.000 Dollar-Fleischklops in 2013 startete, wäre bald schon in Masse produzierbar und würde einige Umwelt- und Ethikprobleme lösen. Peter Verstrate, Food Technician und Professor an der Universität Maastricht und Pionier des Stammzellenpatties ist überzeugt davon, und hat das Start-up Mosa Meat gegründet.

Cultured BeefCultured Beef - Foto:David Parry /PA WireAber sind wir soweit? Würden die eher konservativen Eventcatering-Kunden das Beef aus der Retorte ordern?

Einen Schritt näher an der Marktreife sind Insektenburger, die gerade auf der Grünen Woche probiert werden konnten. Auch wenn sie sich jetzt nicht aus erkennbaren Insektenteilen wie Heimchenschenkeln und ganzen Würmern erkennbar zusammensetzen, bleibt der Kulturbruch. Was in Asien als Delikatesse gilt, kann a la Sushi und Kimchi den Weg zu Fingerfood und Fünfgängemenü finden, oder auch nicht.

Das Start-up Bugfoundation aus Osnabrück will Insekten als Nahrungsmittel groß herausbringen. Die Gründer Max Krämer und Baris Özel haben dazu einen Burger auf Insektenbasis entwickelt. Im Augenblick muss man nach Belgien oder die Niederlande, um die Burger in einer Handvoll Restaurants testen zu können. Das hat aber vor allem mit den deutschen Vorschriften zu tun, denn das Patty gilt als neuartiges Lebensmittel und die beiden Unternehmer müssen erst in Tests beweisen, dass die Fleischalternative unbedenklich ist. Dabei ernähren sich weltweit unzählige Menschen von Wirbellosen, wie dem Buffalowurm, der Larve des Getreideschimmelkäfers. Aber im Augenblick ist der Biss in den Burger nur als Mutprobe, inszeniert bei Events, denkbar.

Aber kehren wir zum kalten Kaffee zurück. Cold Brewed Coffee ist natürlich nicht das abgestandene und erkaltete Überbleibsel eines Bürokaffees, sondern eine Leidenschaft für Hipster. Er hat auch nichts mit dem klassischen Eiskaffee mit Schlagsahen zu tun. Auf Youtube finden sich reichlich Videos. Der Dripster für den Hipster ist zum Beispiel ein Zubereiter, im Ernst. Aber eigentlich kann man Kaffeemehl in ein Tuch geben, in ein mit kaltem Wasser und Eiswürfeln gefülltes Wasserbehältnis geben und 12 oder 24 Stunden ziehen lassen. Mit Eis vielleicht was für den Sommer. Aus London und New York hat der Trend Berlin längst erreicht. Abgefüllt gibt es das Gebräu zum Beispiel von Philosoffee.

Wobei sich der Autor jetzt einen heißen Kaffee gönnt. Aber ich bin ja auch kein Hippster.

Autor: Stephan Schäfer-Mehdi


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