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Locationlandschaft Zollverein mit 12 Hallen auf 100 Hektar

Geschrieben am 28. Oktober 2017.
Veröffentlicht in Location.

Das Areal Zollverein, mit der ehemaliger Zeche im Stil der neuen Sachlichkeit und der großflächigen Kokerei ist zu Recht 2001 ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen worden. Seit über 20 Jahren inspiriert das 100 Hektar große Gelände mit seinen interessanten Bauten Events und Live-Kommunikation. Und immer noch verändert sich der Verbund an 12 Locations und Freiflächen.

Es ist nicht Messe, nicht Location: Zollverein ist ziemlich einmalig auf der Welt. Im Gegensatz zu anderen Industrielofts, die vor oder um die Jahrhundertwende zum 19ten Jahrhundert gebaut wurden, ist die Architektur immer noch modern und extrem gut erhalten. Wo anderswo Shabby Chic schön geredet werden muss, sind die Wertigkeit, der Erhaltungsstand und natürlich die aufwändigen Renovierungen und Neubauten ideal für Corporate Events geeignet. Zeitgenössische Architekten haben sich verwirklichen können wie Rem Koolhaas, Norman Foster oder das japanische Architekten-Duo SANAA Kazuyo Sejima und Ryue Nishizawa.

Zu den USPs von Zollverein gehören die große Vielfalt an Räumen verschiedenster Dimensionen, deren Kombinationsmöglichkeiten und der eingespielte Betrieb. Die Stiftung Zollverein verwaltet allein 7 Locations, dazu kommen andere Betreiber wie die Folkwang-Schule im SANAA-Gebäude oder das Red Dot Design Museum oder die gastronomischen Einrichtungen wie das Casino Zollverein.

Drei Praxisaspekte sollte man allerdings bedenken:

Erstens, es gibt für das Areal nicht einen zentralen Ansprechpartner, sondern durch die unterschiedlichen Betreiber eben mehrere Locationmanager die man kontaktieren muss, wenn man mehrere Locations parallel für einen Event nutzen will. Und da fast jeder auch einen anderen Caterer hat, an den man teilweise gebunden ist, ist der Koordinierungsaufwand nicht zu unterschätzen.

Der zweite Aspekt ist die nicht optimale Hotelsituation in Essen und den Nachbarstädten. Aber man sollte gut überlegen, ob man für Übernachtungen nach Düsseldorf geht, denn Transfers können trotz eigentlich geringer Entfernungen durch die Staus auf den Autobahnen im Ruhrgebiet langwierig werden. Aber das ist in Barcelona oder Paris auch nicht anders.

Drittens: die maximale Kapazität auf dem eigentlichen Zechengelände beträgt gut 1200 Gäste, in der Grand-Hall der etwas entfernten Kokerei 2500.

Fazit: Zurecht hat Zollverein den Locationaward 2017 in der Kategorie Kultur-Location gewonnen. Von einem solchen Areal kann man selbst in Top-Destinationen wie Barcelona nur träumen.

Autor: Stephan Schäfer-Mehdi


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