Museum der Moderne Salzburg. Wo sonst Mittelalter und Barock das Stadtpanorama prägen, wirkt die moderne Fassade wie ein Störer. Vor dem Bau gab es damals schon empörte Bürger. Doch genau das ist der Reiz der Location.
Seit 2004 thront der Stein des Anstoßes auf einem Felsen, 60 Meter über der Salzach: Das
Wem die Stadt mit ihren architektonischen Mozartkugeln und baulichen Süßspeisen irgendwann einfach zu eintönig ist, für den ist der moderne Betonbau der richtige Kontrast. Besonders die großzügigen Treppenhäuser sind reizvolle Zwischenstationen, zwischen den drei Ausstellungsebenen. Man kann den Foyerbereich, einen Seminarraum und das Restaurant m32 mit seiner imposanten Terrasse für Events anmieten. Die Kapazität im Auditorium beträgt maximal 120 Personen.
Mönchsbergaufzug bringt die Besucher in kürzester Zeit auf den Berg, und schon ist man in einer anderen Welt.
Schon die Fahrt hinauf ist besonders. Man kommt aus der Altstadt mit ihren engen Gassen. Der
Das Museum der Moderne Salzburg auf dem Mönchsberg, von den Münchner Architekten Friedrich, Hoff und Zwink geplant, ist ein kubischer Bau mit einer breiten verglasten Öffnung. Den Architekten gelang der Anspruch, das Museum „in die Besonderheit seines Bauplatzes zu verankern“. Von der Salzach aus sieht man nicht nur linkerhand die Feste Hohensalzburg, sondern das Museum im Fels des Mönchsbergs.
Doch nicht nur die Blickachsen aufs oder im Gebäude sind besonders. Es gibt von oben einen beeindruckenden Blick auf die Stadt, auch aus dem Gebäude heraus. In der Front ist eine gläserne Öffnung und dahinter liegt das Museumsrestaurant m32, das man exklusiv anmieten kann. Die Kapazität lässt sich bei gutem Wetter durch die vorgelagerte Terrasse deutlich erweitern. Allerdings ist genau das in Salzburg auch im Hochsommer riskant: der berüchtigt Schnürlregen regte schon Mozart auf.
Die Innenausstattung des Restaurants stammt von Matteo Thun und spiegelt die ländlichen und religiösen Traditionen Salzburgs wider. An der Längswand gegenüber der Fensterfront befindet sich eine Bankreihe mit Verspiegelung, so dass auch die Gäste das Panorama sehen, die mit dem Rücken zur der Glasfront sitzen. Zum Restaurant gehört die große vorgelagerte Terrasse.
Museum der Moderne Salzburg auf dem Mönchsberg verfügt über drei Ausstellungsebenen von insgesamt 2300 m². Die untere Ebene hat Kunstlicht, die beiden oberen Ebenen erhalten durch Oberlichter, aber auch durch Fenster natürliche Helligkeit. Das Innere des Gebäudes haben die Architekten als Analogie zur serpentinenförmigen Landschaft als Spirale angelegt. Der Besucher erreicht die drei Ausstellungsebenen über monumentale, aber schlicht-geradlinige Treppen. Es gibt große Betonflächen, die auch Fotografen und Filmteams anlocken. Überhaupt ist der Gesamtzustand des Gebäudes so, als wäre es erst vor kurzem eröffnet worden.
DasAnsprechpartner sind kooperativ. Wie bei allen Museen steht natürlich der kulturelle Auftrag und Betrieb im Vordergrund.
Im Augenblick wäre eine mögliche Dramaturgie: Fahrt im Mönchsbergaufzug, Empfang im Foyer, ein Workshop im Auditorium, das Wandeln durch die Ausstellung und abschließend das Restaurant. Anfragen zur Vermietung beantwortet die Marketingabteilung. DieAutor: Stephan Schäfer-Mehdi