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Wenn der Event zum Kunden kommt

Geschrieben am 03. Juli 2018.
Veröffentlicht in Location.

Urban Jungle Pop up Tour von Jaguar Foto Voss und FischerUrban Jungle Pop up Tour von Jaguar - Foto: Voss + FischerWenn der Kunde immer seltener zum Event kommt, muss der Event zum Kunden kommen. Das war schon zu Zeiten des Theaterkarrens so und wird seit Jahren mit Roadshows und Promotions bedient. Doch auch hier folgt man oft der Konvention und  klont das „Bekannte“ und vermeintlich „Bewährte“, das aber immer seltener wirkt.  Ein frequentierter Platz, ein auffälliger Truck, marktschreierische Promotoren, so macht es die Old-School. Die Ergebnisse kennt man aus eigener Erfahrung, wenn einen am  Flughafen die Kreditkarten-Promotoren ansprechen. Ja, die Zielgruppe ist da, aber es ist der völlig falsche Zeitpunkt und deshalb auch falsche Ort.

Das Erfolgspotenzial  von Live-Kommunikation lässt sich deutlich steigern, wenn Idee - und deren gute Ausführung - auf einer Strategie basiert. Im Fall von „Promotions“  könnte man das besser als Mobile Live-Marketing bezeichnen, denn mit simplen Samplingaktionen lässt sich das nicht mehr vergleichen.

Seit dem Bayer Jubilum 2013 kommt die Ausstellung zu den Menschen Foto Bayer AGSeit dem Bayer Jubiläum 2013 kommt die Ausstellung zu den Menschen - Foto: Bayer AGWie sieht das in der Praxis aus? Immer mehr Auto-Marken kommen mit ihrem Produkt dahin, wo die Zielgruppe nicht nur physisch anwesend ist, sondern auch offen für das Erlebnis und die Begegnung ist. Insbesondere das Freizeitumfeld, im Urlaub und bei ausgewähltem Shoppingverhalten eignet sich. Hier sind die potenziellen Kunden offen, sind gut gelaunt und haben ausreichend Zeit. Die Inszenierung setzt nicht auf großartige Bauten und Effekte, sondern auf das Verhalten des Personals und die Wertschätzung, die sie den Kunden spüren lassen.

Das begehbare Wahlprogramm Foto CDUDas begehbare Wahlprogramm - Foto: CDUStatt Beachflags und Pavillons werden als Location wertige temporäre Bauten genutzt oder geschaffen, als Mietware oder custom-made, - zum Beispiel aus Containern. Der andere Weg ist die Pop-up-Location, also das Erobern einer interessanten Location. Auch die CDU hat das Format im Bundestagswahlkampf mit dem „Begehbaren Wahlprogramm“ genutzt. im „Kaufhaus Jandorf“ in Berlin-Mitte konnte man Politik  interaktiv erleben.

Die Kosten sind immer noch geringer als bei den großen Messeauftritten und offensichtlich scheint sich das zu rechnen: Volvo macht es, Jaguar macht es und viele folgen.

Wo endet Mobile Live-Marketing? Wir leben also schon in einer Ära des Event-Marketings 4.0. Deshalb ist es angesichts eines Paradigmenwechsels auch verständlich, dass neue Begriffe auftauchen, miteinander konkurrieren, geschärft und abgegrenzt werden und vielleicht Bestand haben.

Autor: Stephan Schäfer-Mehdi


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