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Gibt es das perfekte Meeting?

Geschrieben am 24. Juli 2018.
Veröffentlicht in Allgemein.

Inszenierung mit anderen Mitteln und Pappkameraden als Protagonisten Foto Livelab CHInszenierung mit anderen Mitteln und Pappkameraden als Protagonisten - Foto: Livelab CHMeeting-Design, Co-Creation und Digitalisierung sind die Buzzwörter, wenn es um die  Inszenierung von Tagungen geht, die keinen überwiegenden Feier- sondern einen Arbeitscharakter haben. Doch in der Realität findet Frontalbeschallung statt.

Natürlich ist es aus verschiedenen Gründen viel einfacher, wenn es um die Didaktik einer Tagung geht, die Teilnehmer und Teilnehmerinnen von einer Bühne herab zu informieren. Der Raum- und Zeitbedarf lässt sich eingrenzen und auch die Inhalte lassen sich einfach aufbereiten. Aber man sollte zwischen Planen und Designen unterscheiden. Beim Planen geht es um Organisation und Zeitmanagement, aber das kann noch so perfekt sein, es gibt keine Garantie, dass die Ziele erreicht und Inhalte gut vermittelt werden. Und das liegt nicht nur an der Performance der Protagonisten.

Ideales Szenario für Agilität Fot o Livelab CHIdeales Szenario für Agilität - Foto: Livelab CHEinige Methoden sind seit vielen Jahren praxiserprobt und inzwischen recht bekannt: Open Space, Barcamp, Worldcafé oder Fishbowl. Sie eignen sich gut, Teilnehmer aktiv einzubeziehen und an konkreten Frage- oder Aufgabenstellungen zu arbeiten. Außerdem stehen sie alle für Begegnungen auf Augenhöhe und eine weitgehende Hierarchiefreiheit –was dafür sorgt, dass die Hemmschwelle, sich einzubringen, sehr niedrig ist. Allerdings ist es gerade diese Hierarchiefreiheit, die der Anwendung im Wege steht. Zu oft wird, von oben herab, geurteilt, dass die Teilnehmer das nicht wollen oder nicht können. Dann doch lieber große Show, Applaus und nachher ein paar Drinks.

Das Leben ist eine Baustelle und so findet das von Livelab designte Meeting Meeting auf einer Baustelle statt. Foto LivelabDas Leben ist eine Baustelle und so findet das von Livelab designte Meeting auf einer Baustelle statt. Foto: LivelabDabei sind Prinzipien wie Co-Creation und Methoden wie Design Thinking, unabhängig davon ob sie medial-digital unterstützt werden, gute „Lösungsfinder“. Sie lassen sich nicht nur in kleinen Taskforces und Meetings einsetzen, sondern auch in großen Gruppen. Zum einen ist der Reiz des Neuen da, aber viel wichtiger ist das „Neue Denken“, das zu neuen Lösungen führt. Warum nicht Mitarbeiter oder Kunden bei Problemfindungen einbeziehen? Das verlangt eine gewisse Offenheit, belohnt aber auch durch wirkliche Ergebnisse. Denn das partnerschaftliche Arbeiten in einem geschützten (Meeting)Rahmen führt zu Offenheit und Beweglichkeit und damit zu mehr Kreativität. Und die Motivation ist auch deutlich höher, das Resultat nicht in der Location im Raum stehen zu lassen, sondern die Konsequenzen auch später am Arbeitsplatz zu ziehen. Das ist dann schon deutlich weiter gedacht, als in der Logik eines einzelnen Events. Aber das ist auch noch Zukunftsmusik.
 
Autor: Stephan Schäfer-Mehdi


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