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Von der Originalität

Geschrieben am 14. September 2018.
Veröffentlicht in Allgemein.

Depositphotos 13373676 l 2015Wolfgang Amadeus Mozart - Quelle Depositphotos - Urheberrecht: georgiosUnsere Branche hat den Anspruch sich immer neu zu erfinden, um einzigartige Erlebnisse zu schaffen. Die Realität sieht häufig anders aus. Es gibt klare Trends, die werden Mainstream und beherrschen dann die Inszenierungen der Live-Kommunikation. Und dann wird zum Beispiel über Jahre gemappt, was das Zeug hält. Muss das so sein?

Auch in der Kultur ist es tradiert, Werke oder ihre Teile zu kopieren oder zu adaptieren. Viele dieser Apologeten der großen Genies von Mozart bis Damien Hirst sind heute zurecht vergessen. Denn oft waren ihre Werke platte Plagiate oder ihnen fehlte der winzigste Funke des Originären.

Für Künstler, wie Regisseure, Maler oder Komponisten ist es legitim, sich selbst zu kopieren. Auch arbeiten sie immer auf einer Basis, dem sogenannten Feld, wie es Kreativitätsforscher Mihály Csíkszentmihályi nennt. Das Genie, das auf einer einsamen Insel die großartigsten Kunstwerke schafft, ist die absolute Ausnahme. Die Werke eines Wolfgang Amadeus beruhen auch auf dem großen Kosmos der Musik, die bis dahin geschaffen wurde.

o 07 PILOBOLUS Shadowland das Original Foto Ian DouglasPILOBOLUS Shadowland das Original - Foto: Ian DouglasDinge wieder anzuwenden ist also an sich nicht unkreativ. Es kommt nur darauf an, wer es macht und wie. Leider kommt ein einfaches Paste und Copy immer wieder vor, wie man es als Juror oft genug sieht oder auch als Kunde bei Pitchpräsentationen. Nehmen wir nur mal das Beispiel die Show Shadowlands, das als bewegtes Schattentheater auch auf den Events unserer Branche mehr kopiert als adaptiert zu sehen ist.

Geht es um Einzelpersonen wie Lichtdesigner oder Media Artists ist es nur konsequent, Dinge weiter zu entwickeln oder neu zu kombinieren. Denn sie führen zu einer Handschrift, die es auf Seite der Konzepte und ihrer Umsetzung nur selten gibt. Natürlich stehen Marke, Produkte und Botschaften unserer Kunden im Vordergrund, aber etwas mehr angewandte Kunst täte uns, unseren Kunden und den Events gut.

Autor: Stephan Schäfer-Mehdi


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