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Ein frommer Wunsch zum Jahresende

Geschrieben am 25. November 2020.
Veröffentlicht in Allgemein.

Alice1gemeinfrei linksViele persönliche Gespräche in den letzten Monaten zeigen, dass unsere Branche durchaus gespalten ist. Die Sehnsucht nach einem Back-to-live und einem zurück in die alte Normalität ist groß. Das hat nicht nur mit liebgewonnen Gewohnheiten oder starren Businessmodellen zu tun. Unzählige Vidoekonferenzen und Streamings später und auch nach einigen hybriden und digitalen „Events“, würde man doch am allerliebsten wie die Heldin in Lewis Caroll Buch „Alice hinter den Spiegeln“ den Platz vor dem digitalen Endgerät verlassen und in den Screen steigen, um die Welt dorthinter immersiv zu erleben und beiden Abenteuern anderen Heldinnen und Helden zu begegnen.

Der erneute Lockdown in vielen Ländern zeigt andererseits, die Digitalisierung der Formate war und ist unumgänglich. Selbst hybrid geplante Formate mit wenig Live-Publikum vor Ort wurden wieder undurchführbar, wie es zum Beispiel der Raumweltenkongress kurz vor seinem Going-live erleben musste und auch der eine oder andere Corporate Event. Von daher bräuchte es nicht einmal die manchmal aufgesetzte oder auch echte Euphorie für das Neue, sondern einfach nur den schlichten Überlebenswillen. Aber der wird alleine nicht ausreichen, um die Zeit bis zum erfolgreichen, schnellen und sicheren Durchimpfen der Weltbevölkerung durchzuhalten.

Ich würde mir mehr Mittel für Experimente wünschen. Das wäre mein Wunsch zum Ende des Jahres und auch dieses Beitrags. Hier wäre Politik gefordert das zu ermöglichen. Denn die Branche kann das in der erforderlichen Form nicht, angesichts des nach wie vor existentiellen Drucks. Videokonferenzen oder die Adaption von TV-Sendungen sollten nicht in der Masse der Projekte nicht das sein, was vom Alltag übrigbleibt Es wäre schade, wenn wir erst im Rückblick das ganze Potential neuer Formate erkennen, um es zu entwickeln.

In den nächsten Beiträgen werde ich Ansätze thematisieren, wie Inszenierung und Dramaturgie auch digitale Kommunikation erlebbar machen.

Autor: Stephan Schäfer-Mehdi
Abbildung: John Tenniel - Alice through the looking glass (Wikipedia, gemeinfrei)


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