Act Omnichannel: Neues Buzzword oder mehr?

Frank MielkeLive, digital und virtuell sind einzelne Bausteine klassischer Events, die dazugehörige Bezeichnung „hybrid“ derzeit allgegenwärtig. „Das reicht aber nicht mehr aus“, meint dazu Frank Mielke von bplusd events aus Köln. Sein Credo: Feel Live. Think Digital. Act Omnichannel. Ein weiteres Buzzword ohne zusätzlichen Nutzen? “Nein”, meint Frank Mielke sofort. „Wir führen gerade den Begriff Omnichannel-Events in der Branche ein und meinen damit quasi Event 4.0“.

Eigentlich entwickelt für hohe Reichweiten im Bereich B-to-C sieht Frank Mielke auch den Nutzen für B-to-B. Eine Veranstaltung muss demnach schon lange vor dem eigentlichen Ereignis beginnen – sozusagen „der Weg ist das Ziel“ für die Livekommunikation.

„Wir wollen nicht einfach nur noch mehr digital oder hybrid ein- und verbauen, sondern meinen tatsächlich ein komplettes Neu-Design von Events: mit neuen KPI, ganz neuer Architektur et cetera. Das richtet sich, zugegeben, zunächst eher an FMCG-Marken und damit einhergehende B2C-Events, für die neue Kanäle wichtig und richtig sind, aber die Instrumentarien werden gerade durch und nach Corona natürlich nochmal spannender. Die Initiative gab es auch schon vorher, aber wir merken insbesondere jetzt eine große Nachfrage.“

Er plädiert dafür, dass die virtuelle Teilnahme an einer Veranstaltung multiperspektivisch und die Teilnahme frei wählbar sein muss. „Was Sportübertragungen und Musikveranstaltungen seit langem gezeigt haben“, so Mielke, „wird für Schönheits- und Modeschauen immer relevanter. Digital erweiterte Ereignisse maximieren das Erlebnis des Zuschauers exponentiell.“

In diesem Kontext sieht er den Event als Vehikel für Emotionen und als Plattform für Bilder, die dann nach Verteilung in Web und Social Media für Reichweite sorgen. „Wir werden künftig immer häufiger die Frage beantworten müssen, wie viele Menschen außerhalb des Veranstaltungsraums erreicht werden können. Dafür sind andere Abläufe mit neuen Wirkungsmechanismen und Ausgabemöglichkeiten für die Zweit-, Dritt- und Viertverwertung erforderlich“, ist er überzeugt.

Quelle: www.mediaboard.one

Abbildung: Frank Mielke (Foto: bplusd events)


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