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Deep Fakes – unterhaltsam, witzig und: bedrohlich!

Geschrieben am 11. April 2023.
Veröffentlicht in Allgemein.
Deep Fakes – unterhaltsam, witzig und: bedrohlich!

Nein, diesmal boxt der Papst nicht (wie im Kalauer) im Kettenhemd sondern posiert im schneeweißen Daunenmantel. Der Pioneer-Newsletter zeigt noch mehr kuriose Bilder: Zum Beispiel wie sich Donald Trump gewaltsam seiner Verhaftung widersetzt und von mehreren Polizisten gewaltsam in Schach gehalten werden muss. Oder wie der einstige amerikanische Präsident Barack Obama seinen Ruhestand in Gesellschaft von Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel am Strand genießt.
Und dazu ist zu lesen: „Seit einigen Wochen geistern sogenannte „Deepfakes“ durch das Netz. Diese täuschend echten Fotos zeigen Situationen, die nie stattgefunden haben. Stattdessen generierten KI-gesteuerte Programme wie Midjourney, Dall-E und Stable Diffusion Bilder, die Fotos zum Verwechseln ähnlichsehen. Man kann seinen Augen kaum trauen.“

Die Programme werden wöchentlich besser und so leistungsstark, dass es schwierig wird, die Echtheit zu verifizieren. Sogar für die KI selbst. Die EU arbeitet derzeit an einer Verordnung zur Regulierung künstlicher Intelligenz. Unter anderem sollen „Deep Fakes“ auch offengelegt werden müssen. Allerdings nicht bei satirischen oder künstlerischen Anlässen. Das heißt: es bleibt problematisch. Aber auch witzig und unterhaltsam und Deep Fakes eröffnen – so wie die KI insgesamt! - für die Bildersprache bei Events ganz neue Möglichkeiten. Die Tagesschau hat unlängst mit Sorge darüber berichtet.

Dort wird beschrieben, wie Experten aus der Tech-Branche warnen, dass sich Forscher weltweit einen Kampf um die Entwicklung von KI liefern, die sie selbst nicht vollumfänglich verstehen, geschweige denn kontrollieren können.
Von Algorythmen gesteuert und mit Daten gefüttert, verändert sie unsere Wahrnehmung, Insbesondere Deep Fakes. Kann man Bildern überhaupt noch trauen, fragt die Tagesschau-Redaktion besorgt?

Nun, die Gate Keeper auf seriösen Portalen und in klassischen Medien werden ihr Bestes tun (und es künftig schwer haben!) , um Fakes zu identifizieren, zu entlarven und gegebenenfalls auszusperren. Aber was ist mit Social Media und politisch getarnten „Nachrichten-Kanälen“? Selbst der hoch Tech-affine Sascha Lobo sieht darin eine ungeheure Bedrohung für die Wahrnehmung und Beurteilung internationaler Konflikte und damit Möglichkeiten für eine völlig neue Form der medialen „Kriegsführung“. Und wie immer hinkt die juristische Regulierung massiv hinter der technologischen Entwicklung her.

Die KI – nur ein Vampir?

Bei Event Partner beschäftigt sich die „Event-Zora“ mit KI im Allgemeinen und insbesondere mit möglichen Auswirkungen auf Events. Dort ist zu lesen, dass so manche ChatGPT-Antwort herzerfrischend banal ist. Aber auch: „Wenn der, die oder das Bot das vorhandene Online-Wissen einsetzt und durch meine und Eure Fragen noch weiter lernt, dann wird das System immer besser. Und natürlich gibt es auch nicht so oberflächliche Antworten, z.B. auf das Potenzial von KI: „Mithilfe von KI lassen sich viele der sich wiederholenden Aufgaben im Eventmanagement automatisieren, z.B. Terminplanung, Registrierung und Ticketverkauf. Dadurch können sich Veranstaltungsorganisatoren auf strategischere Aufgaben konzentrieren.

„Natürlich ist ChatGPT auch sehr konversationsfreudig bei den Risiken von KI, wenn man die Frage stellt. Datenschutz? Zu Urheberrecht sagt die Maschine nichts. Doch wenn ChatGPT jetzt zum Beispiel Konzepte macht oder DALL-E-2-Setdesigns, wessen Ideen liegen dem zugrunde? Schließlich ist der Algorithmus nicht aus sich selbst heraus kreativ, sondern eher ein virtueller Vampir, der die weltweit verfügbaren Daten saugt. Er liefert letztlich „nur“ eine intelligente Kopie. Aber das ist für Journalismus, Literatur, Musik und Kunst noch viel problematischer.

Mich sorgt aber eine andere Frage. Und das viel totaler, als wir jetzt ahnen: Wird uns KI ersetzen? Fragen wir doch mal ChatGPT: „Insgesamt hat die KI das Potenzial, die Live-Kommunikation in vielerlei Hinsicht zu verbessern. Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass KI kein Ersatz für menschliche Interaktion ist und dass es einige Aspekte der Kommunikation gibt, die immer eine menschliche Note erfordern.“

Und hier spannt sich der Bogen zu unserem nächsten Beitrag…..

Autor: Hans Jürgen Heinrich


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